Der RT-Kiel startet in seine erste Saison

Erste-Hilfe-Kurs R129 Kiel

Unser Saisonauftakt stand unter dem Motto „Hand auf´s Herz“. Wer weiß noch, wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert, wie eine Person in die stabile Seitenlage gebracht wird, oder wann und wie ein Defibrillator anzuwenden ist?

Zusammen mit den R107-Freunden vom RT-24 aus Schleswig-Holstein stand am 11. April 2015 in Scharbeutz unser Erste-Hilfe-Kurs auf dem Programm. Nach einem Frühstück mit vielen Benzin-Gesprächen ging es los mit der powerpoint-unterstützten Fortbildung. René Konietzny vom Brandschutzconsulting Branduno ging dabei auf alle Fragen aus unserer Runde sachlich und trotzdem mit viel Elan ein. Diese Begeisterung übertrug sich schnell auf uns Fortbildungsteilnehmer.

Von besonderem Interesse waren für uns als Autoklub natürlich die Neuerungen rund um den Kfz-Verbandskasten und die Warnwesten-Pflicht, die seit Januar 2015 gelten. Ein wichtiges Thema waren auch die unterschiedlichen Maskensysteme, die bei einer Mund-zu-Mund- bzw. Nase-zu-Mundbeatmung zum Einsatz kommen können, um sich als Ersthelfer vor Blut und anderen Körperflüssigkeiten zu schützen. Der Eigenschutz wurde uns von René Konietzny immer wieder ans Herz gelegt: Denn „Eigenschutz geht vor Fremdschutz“.

Angesprochen wurden auch die digitalen Rettungskarten, die Mercedes-Benz seit 2014 auch für unsere Jungtimer zur Verfügung stellt. Bei diesem System werden kleine Aufkleber mit einem QR-Code auf die B-Säule und den Tankdeckel geklebt, die im Falle eines Unfalls per Handy ausgelesen werden können (siehe auch Classic Roadster Nr. 23, Seite 20; derzeitige Kosten: 0,26 Euro). Die Feuerwehr erhält so sehr schnell Auskunft über die Konstruktion und den Aufbau unserer Fahrzeuge. Von René Konietzny erfuhren wir jedoch, dass der Einsatz von privaten Handys während eines Rettungseinsatzes den Feuerwehrleuten nicht gestattet ist. Viele freiwillige Feuerwehren verfügen jedoch nicht über die finanziellen Mittel, um sich die speziellen Auslesegeräte anschaffen zu können. Wer also auf Nummer sicher gehen will, der klemmt sich auch weiterhin einen Farbausdruck der R129-Rettungskarte unter seine Fahrer-Sonnenblende (dies ist natürlich nicht praktikabel, wenn man „oben ohne“ fährt).

Am Ende des Erste-Hilfe-Kurses waren sich alle Teilnehmer einig: Die Auffrischung der Basismaßnahmen hat uns Sicherheit gegeben und wird uns im Ernstfall helfen, aktiv Menschenleben zu retten. Ein herzliches Dankeschön an René Konietzny und die Mitorganisatoren Karl-Heinz Messer und Uwe Rammert vom RT-24.

Im Sommer 2015 treffen wir unsere R107-Freunde wieder, wenn es in die zweite Runde unserer Sicherheitsfortbildung auf den Verkehrsübungsplatz zum Fahrsicherheitstraining für Jung- und Oldtimer geht. In diesem Sinne: Allzeit eine sichere Fahrt!